Bereits in den 1920er-Jahren war das Schnalstal Ziel von Wanderern und Skifahrern. Anfang der 1960er-Jahre gründete eine Gruppe von jungen Unternehmern eine Gesellschaft, um im Schnalstal ein Skigebiet zu errichten. Zwischen 1956 und 1970 entstanden hier die ersten Liftanlagen.
Gründung und Bau
Unter der Federführung des Schnalser Unternehmers
Leo Gurschler fand
1972 die Gründung der
Gletscherbahn AG Schnalstal statt. Nach technisch schwierigen und aufwändigen Bauarbeiten an der Grawand, die zum Teil von Leo Gurschler selbst durchgeführt wurden, feierten die Schnalstaler Gletscherbahnen schließlich am
12. Juli 1975 mit der
Jungfernfahrt der Seilbahn ihre Eröffnung. Mit dem Bau der Gletscherbahn wurde der Hochjochferner als Skigebiet erschlossen.
Zusätzliche Erweiterungen
Die am Fuße des Gletschers gelegene kleine Siedlung Kurzras bestand einst aus wenigen Bauernhöfen. Sie wurde – wiederum auf Betreiben von Leo Gurschler – zum
Sportdorf ausgebaut. In den darauffolgenden Jahrzehnten kamen weitere Liftanlagen und Pisten, Skihütten und ein Blockheizkraftwerk hinzu. Im September 2007 wurde in Kurzras zu Ehren von Leo Gurschler ein Denkmal geschaffen, das an die
Pioniertätigkeit des Jungbauern und Unternehmers erinnert.
Im Jahr
2014 übernahmen der Südtiroler
Athesia-Verlag und die
Innsbrucker Unternehmerfamilie Schröcksnadel die Aktienmehrheit an der Schnalstaler Gletscherbahnen AG.
Im Herbst
2018 verkaufte die Familie
Schröcksnadel ihre Anteile an den
Athesia-Verlag und seitdem hält dieser die
alleinige Aktienmehrheit.